Best Practice: Messefilm als besonderer Hingucker

Making-of: Messefilm

Bei der Produktion eines Messefilms für die Spilker GmbH wartete kürzlich eine ganz besondere Herausforderung auf unsere Filmcrew. Die Verantwortlichen des Unternehmens traten mit einer spannenden und außergewöhnlichen Idee an uns heran. Das Ziel war Video-Content für den Einsatz auf der Leitmesse für die Etikettenindustrie Labelexpo Europe 2017 – und zwar zugeschnitten auf ganz spezielles Format …

Es handelt sich um eine ein Meter hohe und vier Meter breite LED-Leinwand. Das Format erinnert stark an die neuen digitalen Werbebanden in Fußballstadien. Die Spilker GmbH hat ihren Unternehmenssitz in Leopoldshöhe und stellt Stanzbleche, Rotationswerkzeuge und Rotationsmaschinen her. Diese finden z. B. für die Herstellung von Etiketten, Produktaufklebern oder Typenschildern in der Automobilindustrie Verwendung.

Ausstellende Unternehmen spielen oft mit unkonventionellen Formaten, um sich an die besonderen Gegebenheiten der Location anzupassen und sich erkennbar von anderen Ausstellern abzuheben. Da die Messebesucher nicht immer zu Beginn eines Präsentationsfilms am jeweiligen Messestand ankommen, soll der Film in Endlosschleife laufen. Ein Einstieg in das Gezeigte ist also jederzeit problemlos möglich. Außerdem bringt der Film aufgrund der Kürze von knapp über einer Minute keine langen Wartezeiten mit sich. Die Vorgabe lautete folglich: Die Messebesucher sollen in der kurzen Zeit ihrer Anwesenheit am Messestand der Spilker GmbH den gesamten Film mitbekommen. Zu diesem Zweck muss jedes Bild die Neugierde des Besuchers wecken und für sich ein Eyecatcher sein.

Die Vorbereitungen: Hochglanzbilder in Hochglanzatmosphäre

Nach dem Briefing mit den Verantwortlichen des Unternehmens und der gemeinsamen Entwicklung des Gesamtkonzepts erfolgten eine Location-Besichtigung im Betrieb, das Casting der Mitarbeiter und die Erstellung des Drehplans. Die Produktion sollte an einem einzigen Drehtag stattfinden. Das Konzept sah vor, wenige hochauflösende Aufnahmen in einer höchst ansprechenden Arbeitsumgebung zu drehen und so durch das Abfilmen eines Arbeitsschritts die Expertise und das gesamte Können des Unternehmens und seiner Produkte einzufangen. Für die Herrichtung des Sets bedeutete dies einen enormen Aufwand. Die Location musste perfekt ausgeleuchtet werden. Maschinen und Werkstücke wurden aufwendig gereinigt und auf Hochglanz gebracht. Auch die Mitarbeiter der Spilker GmbH wurden von einer Stylistin entsprechend „filmreif“ herausgeputzt. Auf professionelle Schauspieler wurde bewusst verzichtet, da die eigenen Mitarbeiter des Unternehmens sich viel sicherer und authentischer in ihrer gewohnten Arbeitsumgebung bewegen und ein Gefühl von Persönlichkeit, Kompetenz und Vertrauen schaffen.

Unsere Filmcrew war schließlich dafür verantwortlich, diese sorgfältigen Vorbereitungen mit ihrem technischen Equipment und Know-how in Szene zu setzen, um dem Film eine ganz besondere Bildästhetik zu verleihen.

Der Dreh: Aller guten Dinge sind drei

Insgesamt beinhaltet der Film neun Bewegtbildaufnahmen, jeweils drei für die Produktbereiche Stanzbleche, Rotationswerkzeuge und Rotationsmaschinen. Zwischen den einzelnen Produktbereichen erfolgt die Einblendung eines Texttrenners der die Produktbezeichnung und das Logo des Unternehmens enthält. Zum Einstieg in jeden Produktbereich werden die Maschine und deren Arbeitsumgebung in einer Totalen gezeigt. Danach folgt ein Bild eines Mitarbeiters, der die Maschine bedient bzw. beaufsichtigt und ihre korrekte Arbeit überprüft. Beschlossen wird der Produktbereich mit einer Detailaufnahme der Maschine. Jeder Produktbereich hat eine Länge von etwa 12 bis 15 Sekunden. Zudem ändert sich das Tempo innerhalb der Aufnahmen. Intensive und qualitativ hochwertige Aufnahmen in Zeitlupe wechseln sich mit Aufnahmen im Normaltempo und kurzen Zeitraffermomenten ab.

Um das extreme Querformat zu kreieren, verwendeten wir für den Dreh eine Kamera mit einem digital einstellbaren Begrenzungsrahmen. So konnten wir schon beim Filmen sehen, was von dem gängigen 16:9-Format übrig bleibt. Die Schmale des Formats hat einen direkten Einfluss auf das Filmen, da etwa nur die Hälfte des Bildmaterials genutzt werden kann. Eine besondere Herausforderung stellt dies bei Personen- oder Nahaufnahmen dar. Deswegen müssen die Bildinhalte sehr sorgfältig und gezielt ausgewählt und das Set muss entsprechend gestaltet sein, um Innenaufnahmen von solch hoher Qualität anzufertigen.

Das Ergebnis: hochwertig, ausdrucksstark, werbewirksam

Der eindrucksvolle Kontrast von Größe und Detail sowie das Zusammenspiel von Mensch und Maschine spielten bei der Produktion eine wichtige Rolle. Ziel war es, die Zuschauer nicht mit Bildern zu überfrachten. Gerade die Reduktion auf das Wesentliche verleiht dem Film eine gewisse Ausdrucksstärke und steuert gezielt, was der Betrachter sehen soll und welche Inhalte bei ihm hängen bleiben. Somit ist der Film nicht bloß eine Aneinanderreihung von Produktmerkmalen. Er lebt auch von den Assoziationen und Gefühlen, die er beim Zuschauer weckt.

Entstanden sind schließlich werbewirksame Hochglanzbilder, die dem Unternehmen und seinen Produkten eine besondere Wertigkeit verleihen. Denn eine Bildqualität, die nicht höchsten Ansprüchen genügt, wirkt sich negativ auf das Image des Produkts und somit des Unternehmens aus. Es entsteht eine wahrgenommene Wechselwirkung zwischen Aufnahme- und Produktqualität – zumindest im Auge des Betrachters. Der Leitspruch des Unternehmens „Präzision aus Leidenschaft“ wurde also bei dem Filmdreh zur Arbeitsdevise. Die prägnante Kürze und hohe Qualität der Aufnahmen stärken die Werbebotschaft. Die erzeugten Bilder zeigen letztendlich die Eigenschaften, die sich durch unseren Film im Produkt und auch im Unternehmen widerspiegeln.

Dank des Querformats ergibt sich auch noch ein weiterer Mehrwert des Videos: Die Header auf der Website der Spilker GmbH lassen sich aufgrund ähnlicher Größenverhältnisse mit dem Bewegtbildinhalt des Messefilms bespielen. Und auch für die Bandenwerbung beim Handball wird der Film im Rahmen eines Sponsorings der TSG Altenhagen-Heepen in der Seidenstickerhalle in Bielefeld Verwendung finden. So profitieren nicht nur die Messebesucher von dem kleinen, aber sehr feinen Stück Film …

Der Film über den Film

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